Sonntag, 9. Dezember 2012

schreib-blog-gade

schreibblockade. nix geht mehr. bäh.

da muss jeder mal durch und das geht so:
gedanken schwirren, fangen, nicht ordnen können, schublade klemmt. mühselig, kraft verschwenden, irgendwann aufgeben, gedanken wie kleine flieger surren lassen, bissl dösen, sabbern, schmatzen, aber nicht ruhen können.
nächste station: zornig werden, die surren ja doch recht laut hier, was ist denn das, muss das jetzt sein, wir sind ja hier nicht am flugplatz, hallooo???
aaaaber, schnell wieder lassen weil zornig doch eigentlich blöd ist und sich dann einreden: ich wollt eh gar nicht mehr. schmoll. wollte nicht schreiben, nicht krank sein, nicht an krebs denken, nicht hinschauen.
so geht das nämlich auch: etwas unkontrolliert über einen hereinbrechendes als gewollt zu betrachten damit es nicht mehr so zornig macht. also: "super, endlich schreibblockade, wollt ich eh schon lang, halloooo, grüß dich, komm rein setz dich hin willst du kaffee oder tee? bier ist leider alle ich hätte höchstens noch nen wodka, nee... ist leider auch alle, wie war die fahrt?!" (frei nach die sterne - tourtagebuch).

irgendwann schleicht sich aber auch die blockade. weil sie merkt das man sich nicht mehr an ihr reibt. das mag sie nicht, also schleicht sie sich wo anders hin, so dass man es nicht merkt. keine abschiedsszenen mit winkenden, angeschnäuzten taschentüchern und telefonnummern austauschen - sie verschwindet einfach so über nacht.
plötzlich hat man wieder platz. für krebs, bisschen krank sein, feiern, nachdenken, bisschen gesund sein, lachenweinenkichernärgernschmunzeln...
also los!

PS: die schreibweise des worts "schnäuzen" musste ich jetzt auch erstmal suchmaschinieren... frau blockade hat ihre spuren hinterlassen.

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