Donnerstag, 10. Mai 2012

und dann reduzieren wir das ganze ein...

irgendwann wird alles routine...
der hechtsprung hinter die bleimauer wenn es klopft (stand nicht in der aufnahmeinfo das einige sekunden gewartet wird bevor geöffnet wird??) und ich komme mir jedesmal vor als ob ich gerade verbotenerweise die dr. sommer seite im bravo gelesen hätte...
frühstück runterwürgen weil viel zu früh da, kaffeeplörre trinken und auf den placeboeffekt hoffen.
danach bis zum mittagessen wieder niemanden zu gesicht bekommen - klopklopf - hechtsprung - mittagessen: pampenbraten mit pampenbeilage, radioactivegirl's persönliches kryptonit...
am nachmittag ein paar runden drehen. also von fenster eins zu fenster zwei gehen und schauen was sich da so rumtreibt. die hälfte des blickfelds durch den dachvorsprung eingeschränkt wissen und sich ausmalen wie es wäre wenn frau jetzt mit spiderman befreundet wäre und somit heimlichen besuch bekommen könnte...
viel zu früh abendessen bekommen um überhaupt hunger haben zu können und danach das gefühl haben man sollte vielleicht schon ins bett gehen?

da schleicht sich das erste highlight ganz plötzlich an: "möchten sie ein bisschen auf den balkon frau b.?" aufgeregt wie ein kleines kind schreie ich "jajajaja" und hüpfe ungeduldig von einem bein aufs andere. da müssen vorher schlapfen gewechselt werden und laut piepsende schranken durchschritten werden (hab ich was geklaut??) und dann... dann stehe ich auf einem 5 qm großen frischluftkobel der von 5m hohen mauern umgeben ist. die aussicht beschränkt sich auf den himmel. die sonne scheint noch 3 cm herein, ich sitze auf klebrigen plastiksesseln, bekomme kaffee und kekse serviert und treffe eine leidensgenossin aus dem nebenzimmer - unterhaltung, konversation, kaffee, frischluft, sonne! was will das herz mehr. ich bin glücklich und zufrieden.

menschen, reduziert euch!

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